Minister Bruch bringt „warmen Regen“ für Weinähr
24. Juni 2008
Gute Nachricht für Weinähr: Das Land Rheinland-Pfalz fördert den Bau eines Dorfplatzes in der Gelbachgemeinde mit dem Höchstfördersatz von knapp 120.000 Euro. Das sind rund 60 Prozent der veranschlagten Baukosten von 200.000 Euro. Dies teilte der rheinland-pfälzische Innenminister Karl-Peter Bruch (SPD) bei Übergabe des Förderbescheids heute Abend vor der Weinährer alten Schule mit. 60.000 Euro, so Bruch, werden sofort ausgezahlt, die restliche Summe fließt später im Zuge des Baufortschritts. Erwartet hatte die Ortsgemeinde nur rund 111.000 Euro.
Der Höchstfördersatz für Weinähr sei angemessen, weil die Gemeinde bis heute unter der „Altlast“ zu leiden hat, die mit der Ãœbernahme der ehemaligen Baugrundstücke der „Landsiedlung“ Rheinland-Pfalz (Baugebiet „Am Sonnenhang“) verbunden war, erklärte der Minister. Nicht das häufig gescholtene Rathaus, sondern die Ãœbernahme des Baugebiets der Landsiedlung sei verantwortlich für die desolate finanzielle Lage von Weinähr.
Mit einer kurzen Besichtigung des alten Schulhofes, bei der Ortsbürgermeister Mathias Schliemann dem Minister die Dorfplatz-Pläne erläuterte, sowie einem Imbiss in der alten Schule endete der Besuch. Schliemann bedankte sich für die überraschend hohe Zuwendung aus Mainz und kündigte den zügigen Abriss des alten Gebäudes nach einem „Schul-Abschiedsfest“ am 13. September an. Dabei könnte es für einige ältere Weinährer noch eine Ãœberraschung geben: Beim Stöbern im Schulhaus hat Schliemann einige alte Zeugnisse gefunden, die an diesem Tag überreicht werden sollen. Ganz billig dürfte dies allerdings womöglich nicht werden, schließlich will die Gemeinde mit dem Verkauf alter Schulutensilien Geld in die Kasse bringen, um ihren Eigenanteil zu finanzieren.
An der Übergabe des Bescheids nahmen auch der Nassauer Verbandsbürgermeister Udo Michael Rau (CDU), der SPD-Landtagsageordnete Frank Puchtler sowie Mitglieder des Weinährer Gemeinderats und Bürger des Orts teil.
Ich muss mal wieder Rolf Goeckel, dem Redakteur unseres Weblogs, ein Lob aussprechen! Den Bericht vom Besuch des Ministers konnten alle Weinährer schon am selben Abend lesen!
Wenn man dagegen bis heute in unserer Lokalzeitung nichts davon lesen konnte, stimmt mich das schon sehr nachdenklich. Da kann von (Tages)Aktualität keine Rede mehr sein.
Die Zugriffszahlen und die -zeiten zeigen, dass sich unser „Dorftagebuch“ ständig wachsender Beliebtheit erfreut.
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Damit „wir-in-weinaehr“ weiterlebt, appelliere ich an alle Bürgerinnen und Bürger, insbesondere an die Vorsitzenden der Ortsvereine, Rolf Goeckel bei seiner ehrenamtlichen Arbeit zu unterstützen!