Wir in Weinähr

Nach der jüngsten Serie von schweren Motorrad-Unfällen im Gelbachtal mit einem Toten Anfang Juni wollen die zuständigen Behörden und die Polizei die kurvenreiche Strecke sicherer machen. Wie die Rhein-Lahn-Zeitung berichtet, soll an fünf besonders unfallträchtigen Stellen des Gelbachtals ein so genannter Unterfahrschutz unter die Leitplanke installiert werden. Damit soll verhindert werden, dass Motorradfahrer unter die Schutzplanke und die Pfosten rutschen und sich dort schwer verletzen. Weiterhin sei geplant, mit zusätzlichen Schildern auf Gefahrenstellen aufmerksam zu machen und den Straßenbelag in „kritischen Bereichen“ zu erneuern, heißt es in dem Bericht.

Nach Angaben der Polizei gilt der Streckenabschnitt zwischen Weinähr und Bruchhäuser Mühle mit seinen beiden Spitzkehren als besonders gefährlich für Motorradfahrer. Unfallursache sei zumeist zu schnelles Fahren. Betroffen seien oft ältere Fahrer mit schweren Maschinen, die sie nicht sicher beherrschten, heißt es. Allein in diesem Jahr hätten sich zwischen Weinähr und Bruchhäuser Mühle vier Unfälle mit drei schwer verletzten und einem toten Motorradfahrer ereignet. Seit 2003 sei es zu 19 Unfällen, davon neun mit Motorrädern gekommen. Besonders häuften sich die Unfälle in der — von Weinähr aus gesehen — ersten scharfen Linkskurve. Hier hätten sich seit 2003 sieben Unfälle, darunter fünf mit Motorrädern ereignet. Trauriger Höhepunkt war der tödliche Unfall vom Juni.

Der jüngste Unfall im Gelbachtal bei Weinähr liegt erst gut eine Woche zurück: Ein 17-jähriger Fahrer eines Leichtkraftrads stürzte, als er zu schnell in eine Kurve fuhr. Er rutschte gegen den Pfosten einer Schutzplanke und verletzte sich leicht. Sein Zweirad wurde total beschädigt.