Baumfällarbeiten: Vollsperrung des Gelbachtals 2009
5. November 2008
Die Weinährer Autofahrer müssen sich im kommenden Jahr erneut auf eine Vollsperrung der Landesstraße 325 im Gelbachtal einstellen. Grund sind geplante Baumfällarbeiten im Bereich „Sandersberg“, einem Weinährer Steilhang, der zur Straße hin abfällt, wie der Weinährer Revierförster Roland van der Rünstrat gestern Abend dem Gemeinderat berichtete.
Nach Windwürfen und dem Befall mit Borkenkäfern sei die Standfestigkeit der dort stehenden Bäume nicht mehr hinreichend gegeben, so dass im Sinne der Verkehrssicherheit dringend gehandelt werden müsse, sagte van der Rünstrat. „Wenn wir da jetzt nicht rangehen, haben wir irgendwann ein Verkehrssicherungsproblem. Sollte hier ein Unfall passieren, dann wird’s richtig teuer“, sagte der Förster.
Um die Beschränkungen für den Autoverkehr, vor allem aber auch für die Schulbusse, möglichst gering zu halten, schlägt er vor, die Baumfällarbeiten während der Sommerferien auszuführen, eventuell nach dem Gelbachtaltag. Die Sperrung würde rund acht bis zehn Tage dauern; erste Abstimmungsgespräche mit der zuständigen Behörde seien bereits erfolgt.
Zum Forsthaushalt 2009 berichtete Roland van der Rünstrat, dass die Gemeinde Weinähr erneut mit einem Ãœberschuss rechnen kann, der mit knapp 1000 Euro allerdings nur noch etwa die Hälfte des laufenden Forsthaushaltsjahres betragen wird. Ausgaben von gut 45.000 Euro stehen Einnahmen von knapp über 46.000 Euro gegenüber. Geplant sei ein Holzeinschlag von 790 Euro, der sich auf 240 Festmeter Buche (oberhalb Eschenauer Hof und „Am Katzenstein“), 500 Festmeter Fichte (Silzbachtal, „Am Katzenstein“, Sandersberg) und 50 Festmeter Kiefer (Silzbachtal) verteilt.
Eine Unsicherheit berge die Entwicklung des Holzmarktes, sagte van der Rünstrat. Denn die aktuelle Finanzkrise könnte sich durchaus auch negativ auf die Holzpreise auswirken. Wie stark — das würden die laufenden Verkaufsverhandlungen noch zeigen.
Das Forsthaushaltsjahr 2008 war einmal mehr von einem Sturm geprägt: Der Sturm „Emma“ im Januar knickte mehr als 500 Festmeter Holz um, die zu vier Fünfteln aufgearbeitet worden seien, wie der Revierförster berichtete. Etwa 100 Festmeter lägen weiterhin in den Steilhängen — sie würden dort der Natur überlassen, weil sie wirtschaftlich nicht aufzuarbeiten seien. Finanziell sei das Forstjahr allerdings plangemäß verlaufen, wobei ein Großteil der Einnahmen noch nicht verbucht worden sei. Van der Rünstrat rechnete mit Einnahmen von knapp 38.000 Euro, bei Ausgaben von etwa 36.000 Euro. Dies ergibt einen Gewinn von rund 1.900 Euro, wie es auch der vor einem Jahr aufgestellte Forst-Etat vorgesehen habe.
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