Forstarbeiten am Sannersberg gehen zügig voran
21. Juli 2009
„Der Sannersberg wird zu Lichtoase und gibt völlig neue Eindrücke frei“, so schildert Winzermeister Edmund Scherer sein Erlebnis gestern auf der Fahrt von Weinähr Richtung Winden. Seit knapp einer Woche sind Forstleute damit beschäftigt, die Bäume am Sannersberg zu fällen. Eine Maßnahme unter anderem der Verkehrssicherung: Die Bäume hatten sich als zu wenig standfest erwiesen, waren immer wieder umgestürzt, das Forstamt sah sich schließlich zum Handeln gezwungen. 1000 bis 1200 Festmeter Holz, so Revierförster und stellvertretender Forstamtsleiter Roland van der Rünstrat, sollen weichen.
800 bis 900 Meter seien bereits geschafft, vor allem dank des Einsatzes schwerer Maschinen, darunter zwei Vollernter. „Deshalb bin ich optimistisch, dass wir das Gelbachtal schon kommenden Montag wieder für den Verkehr freigeben können“, so van der Rünstrat. Die eigentlich veranschlagte zweite Woche Verkehrssperre sei wohl nicht mehr notwendig.
Kopfschütteln verursacht allerdings die Unvernunft vieler Verkehrsteilnehmer, vor allem von Radfahrern, die nach Angaben des Forstmanns immer wieder gleich pulkweise die weithin sichtbaren Sperren passieren und durch as Tal fallen. „Das kann lebensgefährlich sein“, urteilt van der Rünstrat und warnt noch einmal eindringlich vor den Folgen. Immer wieder könne es nämlich sein, dass ein fallender Baum auf die Straße und darüber hinweg kracht. Kaum auszudenken, wenn in einem solchen Moment ein Radfahrer durchs Tal fährt. Aber sogar Auto- und Motorradfahrer seien in den ersten beiden Tagen der Vollsperrung dort anzutreffen gewesen.
Ein großer Teil des gefällten Holzes wird bereits abtransportiert, ein Teil wird gelagert. In den Steilhängen des Sannersbergs wird nicht wieder aufgeforstet, sondern die Natur sich selbst überlassen. Weiter oben werden später neue Bäume gesetzt.
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