Leichter Schneefall konnte die Freude der Weinährer Närrinnen und Narren beim traditionellen Fassenachtszug am Sonntag nicht trüben. Und gegen die Kälte schunkelten sich die gut 200 Jecken, die in der Dorfmitte am Rathaus warteten, einfach warm. Etwas kleiner als sonst war der närrische Lindwurm in diesem Jahr. Der guten Stimmung tat dies aber keinen Abbruch. Und so wurden die karnevalistisch Aktiven mit kräftigen Helau-Rufen empfangen, was die Akteure auf den Wagen mit einem tiefen Griff in die Kamellenkiste belohnten.
Die Wagenbauer hatten wieder einmal Phantasie bewiesenund aktuelle Motive und Themen aufgegriffen. Farbenprächtig präsentierten sich die Mitglieder der TuS, die als Afrikaner verkleidet die Weinährer schon einmal auf die Fußall-Weltmeisterschaft in Südafrika vorbereiteten. Viele bunten Fähnchen aus aller Herren Länder brachten internationales Flair in die närrische Gelbachgemeinde.
Mit einem Piratenschiff stachen die Feuerwehrmannen in See, die auch als finstere Freibeuter das feuchte Element jederzeit fest im Griff hatten. Toll war auch der Wagen der Weinährer Karnevalsfreunde, die als Ägypter hinter einer Mumie herzogen und dabei einen durchaus lebendigen Eindruck machten. Auf einem römischen Streitwagen rollten Ortsbürgermeister Mathias Schliemann und Mitglieder des Gemeinderats durchs Dorf. Dabei bekamen auch das Limeskastell in Pohl sein Fett weg. Eine fröhliche Truppe waren die Weinährer Schnooge, die ausgelassen auf den Straßen tanzten und dabei manchen Zuschauer am Straßenrand mitrissen.
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