Wir in Weinähr

Sie waren die "Stars" am Kirmessonntag: Kira und Nicole beim Ritt auf der Gummiente über den Gelbach.

Eine gelungene Premiere feierte die Weinährer Kirmes auf dem neuen Dorfplatz, der sich zunehmend zum belebten Mittelpunkt der Gelbachgemeinde mausert. An beiden Kirmestagen waren das große Festzelt und die Bänke im Freien gut gefüllt, auch wenn das Wetter am Samstag nicht immer mitspielte. Dafür entlohnte ein sonniger Sonntag alle Mühen, die der Veranstalter, die Turn- und Spielegemeinschaft (TuS) Weinähr auf sich genommen hatte. Als ein Höhepunkt der Kirmes erwies sich der „Ritt auf eienr Gummiente“, den zwei junge Weinährerinnen am Sonntag auf dem Gelbach absolvierten.

Mit langen Stangen wurde am Samstag der Kirmesbaum in die Senkrechte verbracht.

Gewohnt problemlos verlief am Samstagnachmittag das Aufstellen des Kirmesbaums, bei dem die Mannen der freiwilligen Feuerwehr unter dem sachkundigen Kommando von Wehrführer Horst Thomas tatkräftig zupackten. Unter dem Applaus einer stattlichen Zuschauerschar dauerte es keine Viertelstunde, bis der Baum unter Zuhilfenahme von langen Stangen in der Senkrechten stand. Das „kühle Blonde“ danach hatten sich alle Helfer wohlverdient.

Gut gefüllt war das Festzelt, wie hier am Samstagabend.

Am Abend traf sich dann die Dorfgemeinschaft im Festzelt, wo Allein-Unterhalter „Kniff“ mit schmissigen Rhythmen ebenso wie mit Balladen für Stimmung sorgte. Die Frauen und Männer hinter den Tresen hatten alle Hände voll zu tun, um den Nachschub an fester und flüssiger Nahrung nicht abreißen zu lassen. Auch die jüngsten Kirmesgäste hatten ihren Spaß, denn wie immer hatte die TuS mit einer großen Hüfburg und einem Karussell für Belustigung gesorgt.

Begehrt bei den Kindern war einer der Plätze auf dem Karussell.

Höhepunkt am Sonntag war wiederum das „Internationale Gummienten-Wettschwimmen“, das dieses Mal eine Premiere erlebte: Kira Urban und Nicole Ries, zwei junge Damen aus dem Dorf, machten den gelben „Tieren“ aus Hartplastik Konkurrenz — auf einer aufblasbaren Gummiente,  auf der sie unter Anfeuerungsrufen vom Ufer den Gelbach hinab „paddelten“. Bei strahlendem Sonnenschein machte es den beiden mutigen Nixen offenbar wenig aus, dass sie schon nach wenigen Metern kenterten und — triefend nass — erneut die Ente besteigen mussten. Ein toller Spaß, den fast 100 begeisterte Zuschauer vom Ufer aus aufmerksam verfolgten.

Noch einmal füllte sich am Abend das Festzelt zur Ausspielung der großen Tombola — aber auch zum gemeinsamen Fußball gucken. Das 4:0 der deutschen WM-Mannschaft setzten den glanzvollen Schlusspunkt unter ein rundum gelungenes Kirmeswochenende. Schön, dass es solche Feste noch gibt!