Der Weinährer Gemeinderat hat die geplante Erweiterung des Munitionsdepots des Patronenherstellers Metallwaren Elisenhütte Nassau (MEN) auf der „Miedziankit“ einstimmig abgelehnt. Wie berichtet, will die MEN ihre Lagerkapazität auf dem betriebseigenen Gelände, das zur Gemarkung Obernhof gehört, im kommenden Jahr deutlich erweitern. Dazu hat MEN fast sämtlichen Mietern der dort stehenden Häuser gekündigt.
Der Ortsgemeinderat sieht sich derzeit außerstande, abzuschätzen, ob tatsächlich keine Gefahr für die Anwohner oder auch für die Umwelt besteht. Ortsbürgermeister Mathias Schliemann berichtete dem Rat von einem Telefongespräch mit dem MEN-Manager Dr. Rainer Raff, in dem er ihm den Vorschlag gemacht habe, die Gemeinderäte von Obernhof und Weinähr zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung einzuladen. Hierzu seie die Verantwortlichen des Nassauer Munitionsherstellers aber nicht bereit, sagte Schliemann. „Die Entscheidungsträger der MEN hätten die Möglichkeit gehabt, die Räte eingehend zu informieren und gegebenenfalls Bedenken und Ängste auszuräumen“, bedauerte der Weinährer Ortschef die Haltung der MEN.
Kritik kam an der Informationspolitik der MEN kam auch aus dem Gemeinderat; mehrere Mitglieder äußerten Unverständnis darüber, dass das Unternehmen zu keiner öffentlichen Information bereit ist. Der Rat war sich dabei einig, dass es Aufgabe der MEN sei, für Information zu sorgen. Von der Kreisverwaltung zur Verfügung gestellte Unterlagen reichten zur Beurteilung der Auswirkungen der Depot-Erweiterung nicht aus. Ortsbürgermeister Mathias Schliemann will nun klären lassen, ob die Ortsgemeinden überhaupt die Möglichkeit haben, rechtlich gegen die Erweiterung der Anlage vorzugehen.
Zur Ablehnung der Erweiterung MEN. Super Jungs im Gemeinderat Weinähr, ich bin froh, dass ihr einstimmig die Erweiterung des MEN abgelehnt habt, weiter so. Was Weinähr braucht, sind Urlauber und keine Patronen.
Schöne und liebe Grüße
J. Krischer
In einer durchaus kritischen Situation ist vorschnelles Nein-Sagen ein Schlag ins Gesicht derjenigen , die einen Arbeitsplatz
suchen .
Es ist die Frage , ob der Gemeinderat eine richtige und genügend weitsichtige , insbesondere s o r g f ä l t i g abwägende Entscheidung getroffen hat . Der Argumente sind
zu wenige dargetan , als dass man ihm dies bescheinigen könnte oder müsste . Schade . –
Die Bestätigung nach “ Super-Jungs “ trifft jedenfalls zu kurz .
Insbesondere ist überhaupt nicht ersichtlich , welche Gesichts-
punkte dafür sprechen , Industrie/Gewerbe und Gastronomie
sind auch vorliegend a b s o l u t unvereinbar ! –
Ich habe mal eine Frage: Was ist wichtiger, Leute, die Jahrzehnte da wohnen oder jemand, der Partronen für Dumme herstellt, die damit leben auslöschen? Meine Meinung ist: Die Leute sollen da wohnen bleiben. Sch… auf die drei Arbeitsplätze, und werden die sowieso nur durch Zeitarbeiter ersetzt.
Hallo Ihr lieben Weinährer,
Ich möchte nicht, dass Ihr Euch in der Sache MEN streitet, nein Ihr müsst euch schon einig sein.
Hier ein paar Denkanstöße.
Wer wurde denn vom Gemeinderat telefonisch eingeladen und ist nicht gekommen?
Wer muss beweisen, dass die Erweiterung keine Gefahr für die Weinährer, die Natur und Urlauber darstellt?
Und zur Frage Arbeitsplätze: Schaut mal in die Stellenanzeige beim Arbeitsamt rein, die MEN sucht da immer nur Zeitarbeiter, also keine die bei der MEN fest anfangen.
Vielleicht wird hier ja schon für den Umbau in Weinähr gespart?
Ich glaube schon, dass sich die Jungs im Gemeinderat über solche Sachen Gedanken gemacht haben, sonst wären Sie nicht zu so einem Ergebnis gekommen.
Liebe Grüße. J Krischer
Noch eins zur MEN,
Warum mietet die MEN nicht die alten Hallen von der Backform Farbig an? Da ist doch Platz genug, für ganz Nassau hochzujagen, statt Weinähr zu Engel zu machen.
L:G. J Krischer