Obernhof stimmt Depot-Erweiterung der MEN zu
5. August 2010
Die Ortsgemeinderäte von Weinähr und Obernhof haben keine Bedenken gegen die Vergrößerung des Pulverlagers auf der Flur „Miedziankit“, die auf Obernhofer Gemarkung liegt, aber nur von Weinährer Seite errreichbar ist. Wie die Rhein-Lahn-Zeitung heute berichtet, konnte das Metallwerk Elisenhütten Nassau (MEN) in einer nicht öffentlichen Sitzung beider Räte alle Bedenken gegen das Vorhaben ausräumen. Der Weinährer Gemeinderat hatte es — in Ermangelung von Informationen — im Mai zunächst abgelehnt, der geplanten Verdoppelung der Lagerkapazität des Depots zuzustimmen. Der Gemeinderat Obernhof habe jetzt das notwendige Einvernehmen hergestellt, heißt es. Alle Sicherheitsbedenken seien ausgeräumt, schreibt die RLZ. Eine öffentliche Informationsveranstaltung zu dem Thema wurde von der MEN allerdings abgelehnt.Für die Weinährer Seite sei ausschlaggebend gewesen, dass die MEN zugesagt habe, das von der Ortsgemeinde genutzte firmeneigene Gelände am Bachweg weiter nutzen zu dürfen. Der Bericht nennt das Tennisheim, das Schützenhaus, aber auch den Kinderspielplatz. Keine Zukunft haben hingegen die Ferienhäuser und Mietwohnungen: Den Mietern wurde gekündigt, die Häuser sollen dem Bericht zufolge womöglich als Büroräume der MEN weiter genutzt werden. Die MEN habe zugesagt, die Geäudesubstanz zu erhalten; auch für eine weitere Begrünung des Gelände wolle der Patronenhersteller sorgen.
Hallo Ihr lieben Bürgerinnen und Bürger von Weinähr,
es scheint so, dass das Metallwerk Elisenhütten Nassau (MEN) nun doch in Weinähr ihren Ausbau machen kann, es wundert mich nur, dass die MEN eine öffentliche Informationsveranstaltung zu dem Thema abgelehnt hat, aber darüber mache ich mir meine persönlichen Gedanken.
Es ist eine nette Geste von der MEN dass sie zugesagt hat, dass von der Ortsgemeinde genutzte firmeneigene Gelände am Bachweg weiter nutzen zu dürfen, wie das Tennisheim, das Schützenhaus, aber auch den Kinderspielplatz sowie auch für eine weitere Begrünung des Gelände will der Patronenhersteller sorgen, na bravo, so kann man sich die Hände für etwailge Vorkommnisse sauberwaschen.
Als Berufskraftfahrer habe ich schon drei Explosionen miterlebt, und weiß Gott, was dabei alles rumfliegt, ich möchte es mir nicht vorstellen, wenn das Munitionsdepot hochgeht und Kinder auf dem Spielplatz sind sowie Autos, die nach Weinähr fahren und von unkontrollierten Kugeln die Hunderte von Metern Fliegen getroffen werden.
Den Obernhofern mag es egal sein, sie sind durch den Berg geschützt, aber was ihr Weinährer dazu denkt und sagt, würde mich interessieren.
Weinähr liegt mit weiteren Ortsgemeinden in einer besonders reizvollen landschaftlichen Region. Dabei ist das Lahntal und Gelbachtal touristisch ebenso attraktiv wie die Höhen von Taunus und Westerwald ein touristischer Mittelpunkt, und es wäre schade um jeden Strauch.
Für mich Persönlich ist das Thema MEN erledigt, hoffe, dass das Händchen Glück weiterhin über Weinähr bleibt.
Mit liebem Gruß
J. Krischer