Kein Weinberg auf neuer Lichtung
21. Juni 2007
Wird da etwa ein neuer Weinberg angelegt?“, fragte kürzlich eine ältere Dame mit rheinischem Akzent, während sie auf den Hang oberhalb des Rother Weges zeigte. Seit Tagen lichtet sich dort eine ansehnlich große Fläche im Anschluss an den Weinberg des Obernhof-Weinährer Winzers Norbert Massengeil-Beck. Eine Fichte nach der anderen fällt unter dem Kreischen der Motorsägen, die an vielen Tagen in Weinähr hörbar waren, zu Boden, um anschließend sauber aufgeschichtet auf den Abtransport zu warten. „Da war der Borkenkäfer drin“, berichtet der Weinährer Revierförster, Roland van der Rünstrat. Deshalb habe sich der Eigentümer, Massengeil-Beck, entschlossen, die Bäume zu fällen. Ohnehin sei der Standort für die flach wurzelnden Fichten nie so recht geeignet gewesen. Wie die Eigentümerfamilie auf Anfrage bestätigte, soll allerdings kein neuer Weinberg auf der nun entstandenen Lichtung (Foto!) angelegt werden. Ortsbürgermeister Mathias Schliemann hat die Rodung begrüßt. „Ich wäre froh, wenn sich noch mehr Eigentümer solcher ehemaliger „Weihnachtsbaumkulturen“ entschließen würden, diese Bestände fällen zu lassen“, erklärte er.