Puchtler sagt Unterstützung für Kellereistraße zu
19. November 2012
Der Landtagsabgeordnete Frank Puchtler (SPD) hat bei einem Besuch in Weinähr am Montagabend zugesagt, dass er den Zuschussantrag der Gemeinde für den Ausbau der Kellereistraße unterstützen will. Die Ortsgemeinde will im kommenden Jahr die schmale Straße zwischen dem Weinkeller Giebelhöll und der Hauptstraße sanieren, weil die Kanalleitungen laut Untersuchungen der Verbandsgemeindewerke Nassau marode sind. Dabei hofft die Gemeinde auf Gewährung eines Zuschusses aus dem Investitionsstock des Landes in Höhe von 11.000 Euro; bereits zweimal hat Mainz den Antrag abgelehnt.
Ob im kommenden Jahr Geld vom Land fließen wird, konnte Puchtler nicht versprechen. „Es sieht aber bei der Priorität nicht schlecht aus“, sagte er. Er wies darauf hin, dass alleine aus dem Rhein-Lahn-Kreis jährlich rund 50 Zuschussanträge gestellt werden, die von vier Instanzen geprüft und nach Wichtigkeit bewertet werden. Dazu kämen 23 weitere Landkreise in Rheinland-Pfalz. Sollte das Land den Zuschuss genehmigen, würde der Förderbescheid voraussichtlich im Mai eingehen, sagte der Abgeordnete.
Ortsbürgermeister Mathias Schliemann betonte, dass der Ausbau auch ohne Zuschuss vorgenommen wird; ein Antrag auf vorzeitigen Baubeginn sei genehmigt wordn. Weiterhin ging der Ortschef kurz auf die Vorgeschichte des Ausbaus der Kellereistraße ein. Das Thema wurde Ende der 90er Jahre in Angriff genommen, wobei damals 120.000 DM Baukosten vorgesehen waren. Nachdem sich die Anwohner gegen einen solchen ‚“Luxus-Ausbau“ zur Wehr gesetzt hatten, ließ der Gemeinderat 1999 das Projekt fallen. Gut zehn Jahre später kam der Ausbau wegen zwischenzeitlich heruntergekommener Kanalleitungen wieder auf die Agenda, doch dieses Mal entschied sich der Gemeinderat für einen preisgünstigen Ausbau, der sich auf das Notwendigste beschränkte. Schliemann kündigte an, dass der preisgünstigste Straßenbelag eingebaut werden soll. Ob Pflaster oder Asphalt sei noch unklar, dies werde die Ausschreibung zeigen. Die Kosten für den Ausbau bezifferte Schliemann auf fast 76.000 Euro. Zehn Prozent der Ausbaukosten zahlt die Gemeinde, den Rest müssen sich die Anlieger teilen.