640 Festmeter Weinährer Holz kommen unter die Säge
16. Oktober 2007
Der Gemeinderat hat den von Revierförster Roland van der Rünstrat vorgestellten Forstwirtschaftsplan für 2008 gestern Abend einstimmig gebilligt. Danach sollen im kommenden Jahr 640 Festmeter neues Holz eingeschlagen werden, im einzelnen:
- 160 Festmeter Traubeneiche im Bereich links und rechts der Kreisstraße nach Winden,
- 180 Festmeter Buche oberhalb des Eschenauer Hofes, entlang der Straße nach Winden und an der Grenze zu Winden,
- 300 Festmeter Fichte entlang der Straße nach Winden und an der Grenze zu Winden.
Der Forstwirtschaftsplan sieht einen leichten Überschuss vonknapp 2000 Euro vor, wobei die Einnahmen 35.279 Euro und die Ausgaben 33.379 Euro betragen. Der Löwenanteil der Einnahmen kommt aus dem Holzverkauf (33.329 Euro); die Ausgaben bestehen überwiegend aus dem Einsatz von Dienstleistungen Dritter (21.502 Euro), den Löhnen für Waldarbeiter (4.935 Euro) und den staatlichen Revierdienst (4.700 Euro).
In seinem Vortrag ging Roland van der Rünstrat auch auf die wirtschaftliche Situation des Waldes im laufenden Jahr ein. Danach ist der Holzmarkt vor allem geprägt durch den Windwurf des Sturms „Kyrill“ vom 18. Januar, der rund 30 Millionen Kubikmeter Holz binnen weniger Stunden umgelegt habe. Noch immer sei ein Teil dieses Holzes nicht aufgearbeitet worden, so dass es derzeit kaum möglich sei, Firmen für den Holzeinschlag zu bekommen. In Weinähr seien deshalb sämtliche Einschlag-Maßnahmen zurückgestellt und ins kommende Jahr verschoben worden, sagte van der Rünstrat. Lediglich so genanntes „Käferholz“ sei aufgearbeitet worden. Der Forstwirtschaftsplan des laufenden Jahrs mit Einnahmen von etwa 39.000 Euro und Ausgaben von rund 38.000 Euro werde demnach erst 2008 erfüllt.
Trotz des enormen Windbruchs seien die Preise auf dem Holzmarkt erstaunlich stabil geblieben, erläuterte der Weinährer Revierförster. Buch und Eiche liefen gut in diesem Jahr, und selbst die Fichtenholz-Preise seien auf zufriedenstellendem Niveau geblieben. Die Nachfrage nach Buchenholz aus China bestehe nach wie vor, während Eiche vor allem aus den europäischen Ländern wieder verstärkt nachgefragt werde.