Gemeinde will Kosten für das Pfarrheim übernehmen
12. Dezember 2007
Die Ortsgemeinde Weinähr wird aller Voraussicht nach die laufenden Kosten (1200 Euro) für das Pfarrheim übernehmen, um damit einen Treffpunkt für Jugendliche wie auch für die Senioren der Gemeinde zu erhalten. Dies erklärte Ortsbürgermeister Mathias Schliemann bei der Vorberatung des Haushalts für 2008 gestern Abend im Gemeinderat. Eigentümerin des Gebäudes ist die katholische Kirchengemeinde St. Margareta Arnstein, die sich jedoch außerstande sieht, für die Unterhaltungskosten weiter aufzukommen.
Wegen der Verschiebung der Doppik (siehe Bericht unten) kann der Weinährer Haushalt für 2008 zwar erst im Januar beraten und beschlossen werden. Die wichtigsten Vorhaben umriss Ortsbürgermeister Schliemann jedoch bereits kurz. Folgende Ausgaben sind danach im nächsten Jahr geplant:
- 1200 Euro für die Übernahme der Kosten für das Pfarrheim, abzüglich eventueller Mieteinnahmen. Finanzieren will dies die Gemeinde mit ihren bisherigen Haushaltsansätzen für die Senioren- und Jugendarbeiten, die jeweils 200 Euro betrugen und somit künftig wegfallen werden. Die restlichen 800 Euro sollen aus dem Erlös des Brückenfestes oder auch eines anderen Festes, zum Beispiel im Hammerweg, bestritten werden. Die Senioren, so Mathias Schliemann, müssten bei Feiern künftig womöglich etwas tiefer in die Tasche greifen.
- 6000 Euro für Sanierungsarbeiten an der Rathaus-Fassade, zum Beispiel das Streichen sämtlicher Fenster
- 300 Euro für die Anschaffung von Geräten, zum Beispiel eine neue Heckenschere
- 1500 Euro für die Pflege der Baugrundstücke am Sonnenhang, um diese in besserem Zustand zu präsentieren
- 1500 Euro für die Straßenausbesserung
- eine noch nicht bezifferte Summe für den Bau des Dorfplatzes. Im Sommer war von 200.000 Euro die Rede, die größtenteils mit Landeszuschüssen finanziert werden sollen.
Die Grundsteuer B soll um zehn Prozentpunkte auf einen Hebesesatz von 340 Prozent angehoben werden. Für den einzelnen Hausbesitzer macht dies laut Schliemann sechs Euro zusätzliche Belastung pro Jahr aus. Keine größere Summe für den einzelnen, doch ein klares Signal an die Kommunalaufsicht, dass die Ortsgemeinde gewillt sei, ihr Haushalts-Defizit in den Griff zu bekommen, meinte der Ortsbürgermeister. Geplant sei weiterhin, Busparkplätze im Ort neu zu verpachten. Das Weinhaus Treis habe Interesse, die gesamte Fläche zu übernehmen.