300 bis 500 Festmeter Holz fallen Sturm zum Opfer
1. März 2008
Sturm „Emma“ hat in Weinähr weitaus schlimmer gewütet als der berüchtigte „Kyrill“ vor gut einem Jahr. Wie Revierförster Roland van der Rünstrat am Abend berichtet, hat der Sturm in der Nacht zum Samstag zwischen 300 und 500 Festmeter Holz entwurzelt oder umgeknickt. Kyrill hatte etwa 50 Festmeter gefordert.
Betroffen sei vor allem ein Steilhang unterhalb der Spitzkehre der Kreisstraße nach Winden. Dort seien Laubbäume, vor allem Buchen, reihenweise umgefallen. Etwas weiter oben seien auch geringere Mengen Nadelbäume umgeknickt, wie Roland van der Rünstrat berichtet. Etwa sechs Bäume stürzten auf die Kreisstraße. Die Aufarbeitung des Windbruchs wird nach Einschätzung des Försters schwierig, weil der betroffene Hang nur sehr schwer zugänglich sei. „Wir werden genau berechnen müssen, ob sich das finanziell überhaupt lohnt“, meint Roland van der Rünstrat, der Ortsbürgermeister Mathias Schliemann über das Ausmaß des Schadens bereits informiert hat. Noch sei es zu früh, den Schaden zu beziffern, weil derzeit unklar sei, wieviel Stammholz dem Sturm zum Opfer fiel. Fest steht allerdings schon jetzt, dass ein Großteil des für 2008 geplanten Holzeinschlags von „Emma“ in einer einzigen Nacht „erledigt“ wurde: Für dieses Jahr sind laut Forstwirtschaftsplan 600 Festmeter Einschlag vorgesehen.