Die Weinährer Walzer-Brücke
17. August 2008
Walzerklänge schallten von der alten Gelbachbrücke ins Dorf, Tanzpaare drehten ihre Kreis im Takte der Musik. Andere lauschten einfach den melancholischen Tönen des Akkordeons, in der Hand ein Gläschen Wein oder ein Stück Pizza. Einen gelungenen Auftakt nahm die Veranstaltung „Gelbach-Glühen“ gestern Abend in Weinähr. Die alte Gelbachbrücke wurde für eine gute halbe Stunde zur Walzer-Brücke.
Ein Tross von Pferden, Autos, Wanderern, Zweiradfahrern und Kutschen zog — angeführt von den Wanderreitern des Hofes Herbert Fischer aus Reckenthal — an diesem Abend durch das Gelbachtal und machte an insgesamt fünf Brücken Station. An jeder Gelbach-Ãœberquerung standen Tänze unterschiedlicher Stilrichtungen im Mittelpunkt, wobei die Zuschauer sich gerne zum Mitmachen animieren ließen. Von der Weinährer „Walzer-Brücke“ ging es weiter zur Bruchhäuser „Line-Dance-Brücke“, zur „Musette-Brücke“ (Dies), zur Klezmer-Brücke an der alten Brauerei bis hin zur Bauchtanz-Brücke in Bladernheim. Country-und Western-Musik, Trommeln, orientalischer Tanz und Line-Dance — der musikalische Tanz-Zug reiste quer durch alle Kulturen.
In Weinähr griff Dorrit Bauerecker in die Tasten des Akkordeons und unterhielt die Gäste, unter ihnen auch etliche Weinährer, eine gute halbe Stunde, bevor der Tross weiterzog. Gut 100 Besucher flanierten über die Brücke und ließen sich Pizza des Weinkellers „Giebelhöll“ schmecken, frisch zubereitet in einem eigens dort aufgestellten Ofen. Einen malerischen Anblick im Ortskern boten Kutschen, in denen die Gäste anschließend das Gelbachtal aufwärts weiterzogen. Den krönenenden Abschluss bildete eine „Mitternachts-Malonga“ auf dem Reckenthaler Fischerhof, die musikalisch von einer Düsseldorfer Tango-Gruppe begleitet wurde.
Eine originelle Veranstaltung mit Event-Charakter. Einziger Wermutstropfen waren die „Hinterlassenschaften“ der Pferde, um deren Beseitigung sich nun wohl die Anwohner der Hauptstraße kümmern müssen.
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