Der „Auktionskatalog“ aus der alten Schule
26. August 2008
Erinnerungen sind manchmal nicht nur eine Sache des Gedächtnisses. Sie können auch käuflich erworben werden, und das sogar für einen guten Zweck. Diesem Gedanken folgt die Versteigerung von Gegenständen, darunter echte Schätzchen, aus der alten Schule, die Ortsbürgermeister Mathias Schliemann in diesen Tagen mit einigen Helfern federführend vorbereitet. Der Versteigerungstermin ist der Tag des „letzten Schulfestes“ am 13. September. Der Erlös kommt der Gestaltung des neuen Dorfplatzes zu Gute. Und diese Gegenstände können — meistbietend — bei der Versteigerung erworben werden:
- Ein furnierter Sekretär: Diplomaten haben daran sicher nicht gesessen. Dennoch verbreitet dieses ansehnliche Möbelstück den Hauch längst vergangener Epochen.
- Ein Seitpferd aus dem Turnunterricht: Vielleicht etwas fürs heimische Fitness-Studio?
- Ein alter Massivholz-Schreibtisch: An ihm hielt einst der Weinährer Bürgermeister „Hof“.
- Eine gusseiserne fußbetriebene Nähmaschine aus Urgroßmutters Zeiten. Sicher kein Muss für die moderne Hausfrau, wohl aber eine hübsche Antiquität zur Zierde daheim.
- Eine alte Kirchenbank aus der Weinährer Kirche. Eine ganze Familie findet darauf Platz.
- Ein Harmonium: Auch für Nichtmusiker wegen der schönen Verzierungen durchaus eine Überlegung wert.
- Eine Deckenlampe, die Generationen von Schülern den richtigen Weg leuchtete. Vier davon gibt es zu ersteigern.
- Ein Turnbock: Vielleicht gelingt damit der große Sprung nach vorn“?
- Vielleicht als Kleiderständer zu gebrauchen? Ansonsten eine schöne Erinnerung an vergangene Schulzeiten: ein Kartenständer.