Wutzen wühlen in Weinährer Gärten
8. Januar 2009
Wildschweine sind am Dienstag und Mittwoch am helllichten Tag in mehreren Gärten des „Sonnenhangs“ beobachtet worden. Die zutraulichen Tiere ließen sich von Hans Kops aus kaum fünf Meter Entfernung fotografieren, ohne die geringste Scheu zu zeigen. Bereits am Dienstag hatte der Hobbyfotograf vier Wildscheine gesehen, am Mittwoch waren es nur noch drei. „Vielleicht ist eins in der eiskalten Nacht erfroren“, vermutet er.
Nahrungsmangel treibt die von Natur aus eigentlich menschenscheuen Wildschweine bis in die Siedlungen. Eine Wiese am Sonnenhang wurde von ihnen nahezu vollständig durchwühlt; auch auf den Wiesen am Bachweg sind die Wühlspuren deutlich sichtbar. Bekanntlich suchen Wildschweine unter der Erdoberfläche nach essbaren Wurzeln, Würmern, Engerlingen, Mäusen, Schnecken und Pilzen. Wildschweine gelten als sehr intelligent: Sie lernen schnell, dass ihnen in Wohngebieten in der Regel keine Gefahr droht. Berühmt sind die Wildschweine von Berlin, die in manchen Gegenden der Hauptstadt bereits zur Plage geworden sind. (Quelle: Wikipedia)
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[…] Eine von der FWG-Fraktion vorgeschlagene 20-Euro-Abschussprämie für Frischlinge wird es im Rhein-Lahn-Kreis nicht geben. Wie die Rhein-Lahn-Zeitung meldet, hat sich der Kreisausschuss gegen diesen Plan ausgesprochen, mit dem die Zahl der Wildschweine reduziert werden sollte. In jüngster Zeit hatten sich die Schwarzkittel vermehrt bis in die Gärten und Vorgärten auch in der Verbandsgemeinde Nassau – zum Beispiel in Weinähr — gewagt, weil sie im Wald keine Nahrung mehr fanden. Die Situation sei aber nicht so schlimm, dass von einer Wildschweinplage gesprochen werden könne, hieß es. Bis Ende der Jagdsaison sollen bis zu 4000 Wildschweine geschossen worden sein,sagte Landrat Günter Kern (SPD). […]