Rüstige Rentner halten das Dorf in Schuss
3. April 2007
Eines von vielen Projekten der Weinährer Rentnerband war die gründliche Sanierung des Bildstocks am „Rother Weg“.
Sie stellen Ruhebänke auf und halten sie in Ordnung, sie schneiden die Wanderwege rund um Weinähr frei und sorgen dafür, dass der Friedhof in Schuss bleibt: Die Weinährer Rentnerband ist aus dem Leben der Gemeinde überhaupt nicht wegzudenken. Die Rentnerband, das sind zehn rüstige Senioren im Ruhestand, die sich die Pflege und Erhaltung des Ortsbilds auf die Fahnen geschrieben haben. Der Älteste in der Runde ist Ewald Winkler, der auf stolze 80 Jahre zusteuert! Die weiteren Mitglieder sind: Horst Benkert (73), Roland Tüpp (71), Werner Heckenroth (70), Winfried Justi (70), Günter Schliemann (70), Wolf Peter (69), Hubert Oster (68) Kurt Schliemann (67) und Fritz Kretz (67). Vor wenigen Tagen erst waren die zehn Herren wieder auf dem Friedhof „zu Gange“: Drei stabile Ruhebänke stellten sie auf dem Weinährer Gottesacker auf. Unvergessen bleibt der „Großeinsatz“ der Rentner beim Zurückschneiden der Friedhofshecke im vergangenen Jahr. „Jetzt ist der Friedhof wieder total in Ordnung“, freut sich Werner Heckenroth. Doch damit nicht genug:Aufmerksame Spaziergänger wissen seit langem, dass auch die Sanierung des Bildstocks „Auf der Schlaf“ auf das Konto der fleißigen Senioren geht. Sie haben die Betsäule am Aufgang des Rother Weges frisch gestrichen und ein neues Dach oben drauf gesetzt. Das Wirken der Rentnerband ist schließlich auch am Weinährer Heiligenhäuschen sichtbar, wo sie den Wasserzulauf eingefasst und den Vorplatz in Ordnung gebracht haben. Werkzeug und Maschinen für ihre Arbeiten bringen sie meistens selbst mit, unverzichtbar ist häufig auch der Traktor von Fritz Kretz. Jeden Freitag treffen sich die Mitglieder zur „Einsatzbesprechung“, und anschließend geht’s los. Zur großen „Lagebesprechung“ kommt die Rentnerband an jedem ersten Donnerstag im Monat zusammen, um die weiteren Ziele zu beratschlagen. Dass die Geselligkeit bei alledem nicht zu kurz kommt, versteht sich fast von alleine. Jeder Geburtstag wird ausgiebig gefeiert, hinzu kommen gemeinsame Ausflüge, zum Beispiel demnächst per ICE in die Domstadt Köln. Die Ortsgemeinde weiß seit langem, was sie an ihrer rastlosen Seniorentruppe hat, wie auf der Homepage der Gemeinde Weinähr nachzulesen ist: „Wohl der Gemeinde, die solche engagierten Rentner hat!“ heißt es dort.