Es ist schon eine kleine Sensation für Mitglieder, Fans und Freunde der TuS Weinähr: Erstmals meldet der Traditionsverein zwei Mannschaften für die Meisterschaftsrunde. In der kommenden Saison geht’s los: Eine Weinährer Neuner-Mannschaft wird in der D-Klasse starten. Eine weitere gute Nachricht: Die langersehnte Genehmigung zum Bau der neuen Umkleidekabinen am Sportplatz liegt nun vor.
Wer vor vier, fünf Jahren gesagt hätte, Weinähr würde einmal zwei Mannschaften für eine Meisterschaftsrunde melden, der wäre wahrscheinlich ungläubig angeschaut oder sogar ausgelacht worden. Doch es ist wahr: Nach hitzigen Diskussionen und langen Überlegungen haben sich die Verantwortlichen der Gelbachtaler Kicker entschlossen, zwei Mannschaften für die kommende Saison zu melden.
Betrachtet man die Entwicklung des TuS Weinähr in den vergangenen Jahren, hat sich in dem kleinen Verein von der Gelbach doch einiges getan. Konnte man vor fünf Jahren die Spieler, die jünger als 25 Jahre alt waren, fast an einer Hand abzählen, hat der Verein es inzwischen geschafft, viele junge Spieler für sich zu gewinnen und eine Mannschaft zusammenzustellen, mit der man auch längerfristig planen kann. Neben den vielen Neuzugängen, die in den letzten Jahren zu verzeichnen waren, gab es noch einen weiteren wichtigen Schritt für die TuS.
Oftmals musste man sich die Beschwerden der gegnerischen Mannschaften über den schlechten Zustand der „Umkleidekabinen“ am Sportplatz anhören und war selbst mit der Situation äußerst unzufrieden. Doch auch daran wird sich bald etwas ändern, da man seit ein paar Wochen nun endlich die offizielle Genehmigung hat, ein neues „Hüttchen“ samt Umkleidekabinen bauen zu dürfen und somit endlich ein vernünftiges Umfeld für Mannschaft und Zuschauer zu schaffen.
Da Weinähr in einem äußerst gefährdeten Hochwassergebiet liegt, das mindestens dreimal jährlich von schweren Ãœberflutungen heimgesucht wird, drohte das ganze Projekt zum Scheitern verurteilt zu sein, da die zuständigen Behörden hohe Hürden für den Neubau gesetzt hatten. Die TuS ließ sich nicht unterkriegen und blieb „am Ball“, bis es dann endlich in diesem Sommer geklappt hat.
Neben dem eigentlichen Fußballbetrieb ist die TuS auch bei zahlreichen Veranstaltungen in Weinähr mit vielen freiwilligen Helfern vertreten und richtet beispielsweise die Weinährer Dorfkirmes aus oder das seit drei Jahren stattfindende Boule-Turnier. Alles in allem, so die Meinung von Beobachtern, hat der kleine Verein von der Gelbach in den vergangenen Jahren das Beste aus seinen Möglichkeiten gemacht, und er hofft natürlich, dass dies in Zukunft auch so weitergeht.
So wünscht sich der Verein, dass er noch viele neue Spieler in Weinähr begrüßen kann, sich das Projekt zweite Mannschaft durchsetzt und die Zuschauer bald nicht mehr nur C-Klasse Fußball im „Gelbachtalstadion“ zu sehen bekommt.
Die TuS freut sich auf die neue Saison und hoffentlich zahlreiche Unterstützung ihrer Fans bei den Heim- und Auswärtsspielen. Die erste Möglichkeit besteht bereits am kommenden Samstag, 15. August, um 17.30 Uhr auf dem Sportplatz am Herthasee, wo die erste Mannschaft gegen den Aufsteiger aus Holzappel in die Saison startet.
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