Weintrauben: Der Kampf gegen den Mehltau
4. September 2009
Eine Kerner-Traube in der Lage „Giebelhöll“ in Weinähr.
Mit einer zufriedenstellenden Weintrauben-Ernte rechnet der Weinährer Winzermeister Edmund Scherer. Trotz etlicher Wetterkapriolen liegen die aktuellen Reifemessungen der Trauben im Jahresmittel, teilte er am Donnerstag mit.
Gleichwohl habe er in diesem Jahr mit extremen Bedingungen zu tun gehabt. Am Morgen seien die Reben noch nass, so dass er noch nicht früh spritzen konnte. Waren die Trauben erst einmal abgetrocknet, konnte er die Spritzung gegen Mittag beenden. Weil es in den Abendstunden fast immer Gewitter mit zum Teil erheblichen Niederschlägen gegeben habe, sei der Schutzbelag oft schon wieder abgewaschen worden. Deshalb habe die Bekämpfung von echtem (Oidium) und falschem (Peronospora) Mehltau höchste Priorität gehabt. „Freuen wir uns auf schöne Herbsttage mit hoffentlich wenig Wespen- und Vogelfraß, auch auf den Besuch von Wildschweinen können wir verzichten, so das ein guter ergiebiger 09er in den Keller kommt“, blickt Scherer insgesamt optimistisch auf die letzten Reifewochen.