Weinährer „Wüstenbewohner“ sehnen Sonne herbei
11. Juli 2007
Wann wird es endlich wieder Sommer? Das fragen sich in diesen Tagen viele Menschen. Doch nicht nur ihnen schlägt das kühle Regenwetter aufs Gemüt – auch manchen Pflanzen machen niedrige Temperaturen und Dauerregen zu schaffen, vor allem dann, wenn sie aus ganz anderen Klimazonen stammen, wie zum Beispiel die Kakteen im Vorgarten von Werner Heckenroth am Sonnenhang. 45 stachelige Wüstenbewohner hat Werner Heckenroth in den letzten vier Jahren zusammengetragen. „Das sind tolle Pflanzen, die einfach herrlich blühen“, schwärmt der 71-jährige Rentner, der sich hingebungsvoll um seine Kakteen kümmert. Manche blühen allerdings nur für einen Tag so wie der Kaktus auf dem Foto unten. Und damit sie auch bei dem momentanen Regenwetter keinen Schaden nehmen, hat er sie kurzerhand trocken gestellt – unter einem Sonnenschirm. Denn zuviel Wasser zerstört die empfindlichen Pflanzen, wie Werner Heckenroth vor einem Jahr bei einem besonders schön blühenden Exemplar feststellen musste. „Die habe ich kaputt gegossen.“ Kleiner Trost: Die Pflanze schlug wieder aus und hat sogar einige Blüten getragen. Auf das kommende Wochenende freuen sich die Kaktus-Pflanzen ganz besonders: Es soll wieder wärmer und trockener werden, fast so wie dort, woher sie ursprünglich stammen: aus den wüsten Weiten Nordamerikas.