Auf den Spuren des heimischen Bergbaus
4. Oktober 2013
Weinähr ist mit der Geschichte des Erzbergbaus in der Esterau und im Gelbachtal eng verbunden, eine Geschichte, die sich über vier Jahrhunderte erstreckt. Im Juli 1952 wurde der Grubenbetrieb endgültig stillgelegt, aber Spuren des Bergbaus sind immer noch vorhanden. Mit der Überschrift „Auf den Spuren des Bergbaus in der Esterau und im Gelbachtal“ lud die Ortsgemeinde Weinähr im September zu zwei Veranstaltungen ein, die in Kooperation mit dem Heimat- und Bergbau-Museum in Holzappel stattfanden.
Experte Adolf Reinhardt führte eine Gruppe von Interessierten über das ehemalige Betriebsgelände der Grube Holzappel. Wanderfreunde erreichten das Gelände zu Fuß über den inzwischen ausgeschilderten Bergmannspfad von Weinähr nach Holzappel. Anhand der Tafeln des Lehrpfades auf dem Betriebsgelände erklärte Reinhardt in drei Stunden die Entwicklungsgeschichte des Bergbaus in unserer Region, sowohl aus technischer wie auch sozialgeschichtlicher Sicht. Danach gab es die Möglichkeit, das Bergbau-Museum in Holzappel zu besichtigen.
Das Landhotel Treis sorgte an diesem Tag dankenswerterweise für eine willkommene Erfrischung zwischendurch. Am 20. September ging es unter Tage, zumindest in Form eines Dia-Vortages. Adolf Reinhardt führte die über 30 Zuhörer in der vollen Gelbachstube des Landhotels Treis Schritt für Schritt durch den Adelheidstollen. Die lebhafte Diskussion machte deutlich, dass es an der Bergbaugeschichte in unserer Region noch großes Interesse gibt.
Im April 2014 ist eine Wanderung unter Tage geplant. Nähere Informationen dazu gibt es im Frühjahr. Die Ortsgemeinde Weinähr bedankt sich herzlich bei dem Förderverein des Heimat- und Bergbau-Museums in Holzappel, insbesondere bei Willi Schmiedel und Adolf Reinhardt, für die hervorragende Unterstützung in diesem Projekt.