Weinähr hat ihn – den Baum des Jahres 2008
21. Oktober 2007
Er ist selten geworden in Deutschland – auch in Weinähr. Dennoch ist er – vereinzelt – zu finden in der Gelbachgemeinde: Die Rede ist vom Walnuss-Baum, der kürzlich zum Baum des Jahres 2008 gekürt worden ist. Fast ein wenig versteckt von anderen Bäumen, wächst eines der ganz wenigen Weinährer Exemplare am Spielplatz im Hammerweg, wo er von Zeit zu Zeit mit seinen in fester grüner Schale steckenden Nüssen auf sich aufmerksam macht. Ansonsten ist er nämlich eher unscheinbar: Er blüht nicht auffällig schön, trägt nur fünf Monate lang im Jahr Blätter, die sich im Herbst noch nicht einmal besonders bunt verfärben. Dennoch hat der Walnuss-Baum zwei Dinge, die ihn von anderen Bäume unterscheiden: besonders schmackhafte Nüsse und eines der edelsten heimischen Hölzer überhaupt.
Ãœbernutzung und fehlende Nachpflanzungen, so das Kuratorium „Baum es Jahres“, hätten dazu geführt, dass der einstige „Hausbaum“ immer seltener anzutreffen ist. Seine Bestände seien in manchen Gegenden um bis zu 75 Prozent geschrumpft. Grund genug, den „Baum des Jahres 2008“ stärker in den Blickpunkt zu rücken. Ãœbrigens: Bevor der Walnuss-Baum Nüsse trägt, vergehen 15 bis 20 Jahre. Und erst mit 40 Jahren hat er den Gipfel der Nuss-Produktion erreicht.