Dorfmoderation kann vorzeitig beginnen
24. August 2017
Ein erfreulicher Brief aus Mainz hat jetzt die Ortsgemeinde Weinähr erreicht. Das Ministerium des Innern und für Sport hat den vorzeitigen Beginn der Dorfmoderation genehmigt. Somit kann bereits vor der Entscheidung über den Zuschussantrag damit begonnen werden, Weinähr ein Stückchen zukunftsfähiger zu machen, teilte Ortsbürgermeister Christoph Linscheid mit. Der Auftrag für die Dorfmoderation wurde zwischenzeitlich an die Firma Stadt-Land-plus aus Boppard vergeben.
Im Rahmen der Dorfmoderation sollen alle für das Dorf wichtigen Themen angesprochen und darauf „untersucht“ werden, ob und möglicherweise welche Maßnahmen ergriffen werden müssen. So sollen neben den Erwachsenen auch die Kinder und Jugendlichen in diesen Prozess eingebunden werden. Voraussetzung für eine erfolgreiche Moderation ist eine aktive Beteiligung der Weinährer Bürger. Die Ortsgemeinde freut sich schon jetzt auf eine rege Beteiligung.
Über den Start und die damit verbundenen Auftaktveranstaltung werden die Bewohner von Weinähr rechtzeitig unterrichtet.
Es ist schön zu erfahren, dass man auch in Weinähr versuchen möchte, Gelder aus dem großen Topf zu bekommen. Das ist richtig und wichtig für Weinähr.
Seit geraumer Zeit fallen mir jedoch so manche Dinge auf, man muss dazu nur mal durch Weinähr laufen, die abgestellt werden können bzw. sagen wir es mal so, verbessert werden können, OHNE dafür auch nur einen Cent ausgeben zu müssen. Hierzu bedarf es auch keiner Moderation, sondern lediglich einer Kommunikation. Nämlich an den ein oder anderen Anwohner im Ort. Vielleicht sind grüne Gehwege in Weinähr ja auch die Zukunft und demnächst einmalig im Rheinlahnkreis. Wir befinden uns auf einem guten Weg dahin. Der erste Teilabschnitt ist demnächst fertig. Kleine Kinder können dann auch mal mit dem Laufrad auf dem Gehweg hinfallen, ohne dass sie sich dabei weh tun, Gehwege müssen dann auch nicht mehr gekehrt werden, nein, mähen reicht. Wer das erste Teilstück begutachten möchte, sollte mal entlang der Hauptstrasse ab dem Brückenkopf/Sportplatz in Richtung Gartenstrasse gehen. Zu begutachten ist dies auf BEIDEN Fahrbahnseiten. Sogar ein vom Tourismus abhängiger Betrieb hat sich dem Projekt angeschlossen. Sollte das auch ein zukunftfähiges Projekt für Weinähr sein, dann sollten wenigstens die Gehwege nicht mehr zugeparkt werden, denn dann kommt zu weinig Licht an die Pflanzen. Aber erfreulich ist es, dass mittlerweile Anlieger am Hammerweg bzw. auch Hinterwiesen solch ein Projekt in Eigenregie gestartet haben.
Das ist jetzt natürlich alles ins lächerliche gezogen, aber sind wir doch mal ehrlich, es sieht scheisse aus. Einfach mal den Besen in die Hand nehmen, oder auch einen Unkrautkratzer, die Büsche mal zurückschneiden, dass man auch normal über die Gehwege laufen kann. Und dass Anwohner ihre Autos teilweise sogar komplett auf dem Gehweg abstellen ist schlichtweg eine unverschämtheit den Menschen gegenüber die beispielsweise mit einem Kinderwagen unterwegs sind oder denjenigen gegenüber, die vielleicht nicht mehr so gut zu Fuß sind und deshalb nicht auf der Hauptstrasse gehen sollten. Es ist ein Gehsteig und kein Parksteig! All das kostet nicht einen Cent und kann von jedem als einen Beitrag für Weinähr geleistet werden! Es wäre doch peinlich und vergebene Zeit, wenn die Dorfmoderation beginnt und bei der ersten Ortsbegehung genau diese Punkte als Verbesserungsvorschäge aufgeführt würden.