Weinähr gedenkt seiner Kriegstoten
15. November 2007
Der dunkle November ist der Monat, an dem die Menschen ihrer Toten gedenken – auch in Weinähr. Wie in jedem Jahr findet zum Volkstrauertag am Sonntag, 18. November, um 11 Uhr eine Gedenkveranstaltung am Denkmal vor der Kirche statt. Dort wird Ortsbürgermeister Mathias Schliemann eine Rede halten, in der er an das Leid erinnert, das die Kriege auch über viele Weinährer Familien gebracht haben. Die Namen der Toten sind auf mehreren Tafeln vor dem Kirchenportal zu lesen. Der Erzengel Michael breitet symbolisch schützend seine Flügel über die Toten aus.
An der Feier wollen auch Mitglieder des Weinährer Jugendrats aktiv teilnehmen, indem sie einen Text vorlesen. Die Weinährer Ortsvereine nehmen mit ihren Fahne an der Veranstaltung teil. Eine Blaskapelle konnte Ortsbürgermeister Schliemann in diesem Jahr bedauerlicherweise nicht engagieren, wie er mitteilte. „Leider hat mir die Kapelle vor ein paar Tagen abgesagt.“
Der Volkstrauertag wurde 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkrieges vorgeschlagen. 1922 fand die erste Gedenkstunde im Reichstag statt. 1926 wurde entschieden, den Volkstrauertag regelmäßig am Sonntag Reminiscere (fünfter Sonntag vor Ostern) zu begehen. 1952 wurde dieser staatliche Gedenktag auf den zweiten Sonntag vor dem ersten Advent festgelegt. Der Tag erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen. (Quelle: Wikipedia)