Hoffnung auf ein frohes neues Jahr:
Das wünschen sich die Weinährer für 2008
1. Januar 2008
Gesundheit, Zufriedenheit und Glück – das sind die am häufigsten genannten Wünsche, die viele Weinährer Bürger für das neue Jahr 2008 haben. Dies ergab eine Umfrage im Ort. Darüber hinaus äußerten viele Bürger die Hoffnung, dass sich ihre Gemeinde weiterhin positiv entwickeln möge. Ortsbürgermeister Mathias Schliemann rief seine Mitbürger dazu auf, 2008 zu einem „Motor für das Dorf“ werden zu lassen. Lesen Sie im folgenden die Ergebnisse der ersten Weinährer Neujahrs-Umfrage im Wortlaut:
Mathias Schliemann, Ortsbürgermeister: Für das neue Jahr wünsche ich mir vor allem, dass unsere Dorfgemeinschaft weiterhin so gut bleibt wie in den vergangenen Jahren! Denn nur eine gute Dorfgemeinschaft lässt uns unsere Ziele, die wir uns für die Zukunft gesteckt haben, erreichen. Wir selbst haben es in der Hand, Weinähr lebens- und liebenswert zu erhalten und zukunftsfähig zu gestalten. Henry Ford sagte einmal : „Es hängt von dir selbst ab, ob du das neue Jahr als Bremse oder Motor benutzen willst. Lassen Sie uns in diesem Sinne 2008 als Motor für unser Dorf nutzen!
Horst Thomas, Wehrführer: Ich wünsche mir mehr Frieden und Gerechtigkeit für unsere Welt, dass unsere Kinder besser beschützt werden, ein besseres Miteinander gelebt wird und die Kluft zwischen Arm und Reich nicht noch größer wird.
Inge Scherer, Lehrerin: Ich wünsche mir, dass sich die Weinährer und ihre Besucher in unserem Dorf wohl fühlen. Dazu sollte eigentlich jeder auf seine Weise beitragen. Vorbildlich ist die Aktion der Jugend (Blumengruß) oder der Einsatz der Rentnerband! Ich wünsche, dass auch 2008 „alle“ Generationen, angefangen zum Beispiel bei den kleinen Sternsingern bis hin zur Seniorenarbeit, gerne in und für die Gemeinschaft aktiv sind!
Mike Mertlich, Maschinenführer: Ich würde mir für Weinähr Gemeinschaftssinn und Hilfsbereitschaft wünschen, mehr Taten mit den Händen als mit dem Mund, und vor allem sollten manche das Miesreden unterlassen und einfach auch mal mit anpacken. So könnte Weinähr auch eine Oase für die Einwohner werden. Es müsste einfach mehr Leute geben, die sich um das Allgemeinwohl kümmern.
Sandra Chehab, Angestellte: Ich wünsche mir vor allem Gesundheit und ein sorgenfreies Leben, das heißt, dass es mit meiner Arbeit und meinem Sohn so weitergeht wie bisher. Außerdem wünsche ich mir mehr Freundschaft auf der Welt und untereinander.
Saskia Daubach, Redakteurin: Zum einen hoffe ich, dass das Leben allgemein etwas ruhiger wird. Ich wünsche mir, dass mein neues Buch Erfolg haben wird. Toll wäre auch, wenn es keine weiteren Preissteigerungen bei Energie, Lebensmittel, etc gibt. Aber das Wichtigste ist natürlich Gesundheit.
Karlheinz Weidung, Polizeibeamter: Das Wichtigste ist natürlich Zufriedenheit und Gesundheit in der Familie. Auf sportlichem Gebiet wünsche ich mir, dass wir mit der Sulzbacher Mädchen-Fußballmannschaft weiter so erfolgreich sind wie bisher.
Roger Dietzler, Vermögensberater: Für mich selbst wünsche ich mir, die richtigen Prioritäten zu setzen. Für alle anderen: die persönliche Erfahrung zu machen, dass nur wenige Dinge so langweilig wie die Religion sind, doch nichts so aufregend ist wie das Christsein!
René Mongeville, Schüler: Ich wünsche mir eigentlich nichts Bestimmtes, sondern nehme das Jahr so wie es ist und wie es kommt. Bis auf eines: Ich möchte, dass es nicht so viele Menschen in Armut auf dieser Welt gibt und dass man sich auch um arme Kinder kümmert.
Sabine Gilberg-Schliemann, Erzieherin: Ich wünsche mir fürs neue Jahr natürlich Gesundheit und Glück! Den Weinährern wünsche ich ebenfalls Gesundheit, Glück und, dass sie das Leben in unserem schönen Ort auch 2008 genießen und die Veranstaltungen der Vereine durch rege Teilnahme würdigen und schätzen. Ein fröhliches Miteinander trägt nicht unerheblich zu einem glücklichen und gesunden Leben bei! In diesem Sinne, einen guten Rutsch und ein fröhliches Wiedersehen, spätestens beim Ball der Ortsvereine am 26.01.08.
Hubert Bender, Beamter: An erster Stelle steht die Zufriedenheit. Die ist natürlich zu 100 Prozent mit der Gesundheit verknüpft. Für Weinähr wünsche ich mir, dass die Weinährer mehr zusammenhalten, damit das Projekt Dorfplatz einen guten Verlauf nimmt.
Dorothea Justi, Gastwirtin der „Giebelhöll“: Wir drei wünschen uns im neuen Jahr Gesundheit , dass die echten Freunde, Gäste uns weiterhin begleiten, dass wir für Menschen, die in Not geraten sind , mit unserer Hilfe vieles bewirken können.
Heike Marianne Scheidweiler, Hausfrau: Mein Wunsch ist, dass wir bald umziehen können. Leider haben wir damals hier ein Grundstück gekauft, das als „Oase der Ruhe und Erholung“ angepriesen wurde. Nun sind wir Anlieger einer Zufahrtsstraße ins Wohn-und Industriegebiet von Weinähr, was doch mit erheblichem Stress verbunden ist. Ansonsten wünsche ich mir, dass mehr adäquate Arbeitsplätze für Frauen ab 45 Jahre geschaffen werden.
Sven Bender, Außendienstmitarbeiter: Privat wünsche ich mir Gesundheit und Zufriedenheit für die gesamte Familie. Für Weinähr wünsche ich mir mehr Engagement einiger Weinährer Bürger, dass Weinähr weiterhin auf dem „aufsteigenden Ast“ bleibt sowie Erfolg für die Weinährer Ortsvereine. Außerdem wäre es schön, wenn die Raser vom Sonnenhang mehr Rücksicht auf spielende Kinder nehmen würden. Beruflich erhoffe ich mir Zielerreichung, Arbeitsplatzsicherung, Zufriedenheit.
Jaqueline Mongeville, Schülerin: Ich wünsche mir, dass es weniger Rassismus und weniger Neo-Nazis gibt. Außerdem hoffe ich, dass generell die Gewalt bei Jugendlichen abnimmt. Auch wünsche ich mir, dass ich dieses Jahr auf das Ärzte-Konzert, auf den Reiterhof und aufs Sommerlager der GCL fahren kann.
Edita Gleim, Bankkauffrau: Wir wünschen uns für das Jahr 2008 vor allem Gesundheit! Mit zwei Kindern ist es wichtig! Danach Glück und Geld. Marcus und ich hoffen, dass das Leben mit unseren Kindern einfach fröhlich weiter geht….
Rolf Goeckel, Redakteur: Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass die drohende Klimakatastrophe noch abgewendet werden kann, damit auch unsere Kinder einen lebenswerten Planeten vorfinden. Unseren Politikern wünsche ich die notwendige Kraft, die dazu notwendigen Entscheidungen zu treffen. Weinähr möge blühen und gedeihen, damit es sich auch in zehn Jahren noch lohnt, hier zu leben.
Edmund Scherer, Winzermeister und Gastwirt „Arnsteiner Hof“: Das Wichtigste wäre die Gesundheit und Zufriedenheit. Geschäftlich wünsche ich mir, dass auch im 10. Jahr unserer „Weinstube im Arnsteiner Hof“ die Gäste so zahlreich kommen wie bisher und wir mit Ihnen unsere Vorstellung von erlebnisreicher Gastronomie umsetzen können. Weinbau: Toll wäre ein Jahrgang 2008 wie der jetzt im Keller liegende, hervorragende Jungwein. Tourismus: dass der Verein für Heimat und Touristik trotz aller Unkenrufe weiter bestehen bleibt und mit eventuell neuen Mitgliedern für Weinährer und die hier verweilenden Gästen ein liebens- und lebenswertes Dorf gestalten kann. Allgemein wünsche ich mir, dass wir die alten Dorftugenden wie respektvoller Umgang miteinander, die sprichwörtliche Gastfreundschaft (für die wir von vielen Auswärtigen beneidet wurden) neu aufleben und praktizieren sowie dass wir „Wir in Weinähr“ aufnehmen als modernes Ewald-Geschäft. Dort, wo man früher alles erfahren hat.
Ich finde es gut, dass auch einmal Wünsche der Leute aufgeschrieben werden. Dadurch erfährt man auch Ansichten verschiedener Menschen, und man merkt, dass nicht nur die Standardwünsche wie „Gesundheit und Glück“ erhofft werden sondern auch Wünsche für den eigenen Beruf. Und das wunderte mich ein bisschen. Aber man kann nur hoffen, dass alles in Erfüllung geht und das wäre ja das Beste.
Von René Mongeville