Jo-Phi-Mi ist kein chinesisches Teehaus
23. Januar 2008
Was heißt eigentlich „Jo-Phi-Mi?, hat sich wohl so mancher Gast, sicher aber auch mancher Einwohner von Weinähr mit Blick auf das leicht verwitterte Holzschild am Aufgang des Rother Weges schon gefragt. Jo-Phi-Mi – das ist beileibe kein chinesisches Teehaus, wie vor Jahren Mitarbeiter des Südwestrundfunks gemutmaßt haben, berichtet der Weinährer Winzermeister, Gastwirt und wandelndes „Dorfgeschichte-Lexikon“ Edmund Scherer.
Das Wort Jo-Phi-Mi geht vielmehr auf drei Windener Bürger mit Namen Johann, Philipp und Michel zurück, die vor vielen Jahren oft nach Weinähr kamen, um sich an dem Weinährer Wein zu laben. Auf der Rücktour auf die Höhe legten sie regelmäßig „auf dem Roth “ eine Rast ein, um ihren Rausch etwas zu mildern. Eines Tages kam das fröhliche Zecher-Trio auf die Idee, an ihrem Rastplatz eine Hütte zu bauen, was sie denn auch taten. Und um ihrem Bauwerk etwas ganz und gar Einmaliges zu verleihen, nannten sie die Schutzhütte nach den Anfangssilben ihrer Vornahmen – eben „Jo“ für Johann, „Phi“ für Philipp“ und „Mi“ für Michel kurz gesagt „Jo-Phi-Mi“.
Die ganze Geschichte, so erinnert sich Edmund Scherer, wurde sogar verfilmt. Die Hauptrollen spielten damals sein Vater Hubert Scherer, dessen Cousin Johann Send und Schwager Horst Houben. Der gespielte Wein-Rausch der Weinäher Laienspielgruppe – der war übrigens echt, und die Szene im Weinkeller musste des öfteren wiederholt werden… immer mit frischen Gläsern und neu eingeschenktem Weinährer Wein. Prost!
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