Schwächen? Wir haben keine!
13. August 2011
Einen gesicherten Platz im Mittelfeld strebt der Trainer der Ersten Mannschaft der TuS Weinähr, Murat Yüksel, in der kommenden Spielsaison an. Den Kreispokal-Sieg gegen Braubach vergangenen Sonntag wertet der Trainer, der häufig selber aktiv ins Spielgeschehen eingreift, als Ausdruck eines neuen Selbstbewusstseins. Lesen Sie in unserer Reihe Weinährer Dorfgespräche das Interview im Wortlaut:
In der letzten Saison wäre Weinähr beinahe abgestiegen. Was wollen Sie in dieser Saison anders machen?
Murat Yüksel: Wir hatten letzte Saison von Anfang an Verletzungspech und darüber hinaus auch Spieler, die nicht direkt zur Verfügung standen. Dazu war auch die körperbetontere Gangart in der B-Klasse eine Umstellung für einige Spieler. Diese Saison sind wir darauf vorbereitet.
Welche Veränderungen gibt es im Kader?
Murat Yüksel: Abgesehen davon, dass der Kader insgesamt erfahrener geworden ist, stoßen auch neue bzw. gesundete Spieler dazu. Mit Florian Schlieman, der eine eineinhalb jährige Verletzungspause einlegen musste, steht eine echte Verstärkung wieder zur Verfügung. Aber auch die zwei Neuzugänge Dirk Hartung und Felix Schäfer erhöhen die Qualität der Mannschaft. Ich möchte aber ausdrücklich erwähnen, dass die Zweite Mannschaft eine große Rolle spielen wird, uns mit ein paar Talenten zu ergänzen.
Wie beurteilen Sie die Chancen in dieser Saison für die Erste Mannschaft?
Murat Yüksel: Die Chancen stehen gut, dass die Erste Mannschaft ihre im letztes Jahr gesammelten Erfahrungen und ihre Spielfreude öfter umsetzen kann. Ich denke, dass ein gesicherter Platz im Mittelfeld unser Ziel sein sollte.
War der Erfolg am Sonntag gegen Braubach schon die Trendwende?
Murat Yüksel: Trendwende? Eher eine Zeichen des neuen Selbstbewusstseins. Jeder glaubt an sich und auch an seine durchaus vorhandenen Stärken. Die Qualität war eigentlich schon immer da, konnte aber in der letzten Saison nicht so oft gezeigt werden.
Welche Ziele verfolgen Sie als Trainer für die TuS Weinähr als Verein?
Murat Yüksel: Ich möchte, das sich die Tus langfristig den Spaß am Fußball bewahrt und weiter fördert. Es ist schwer, in so kleinen Vereinen den Spielbetrieb mangels Nachwuchs aufrechtzuerhalten. Dank des Engagements der Verantwortlichen hier im Verein, sehe ich aber in Weinähr eine große Chance immer wieder Spieler und Zuschauer in dieses schöne „Gelbachtalstadion“ zu locken.
Welche Schwächen gibt es, wo sehen Sie die Stärken der Mannschaft?
Murat Yüksel: Die Mannschaft ist ein „Haufen“ mit jungen und reiferen Talenten, die sich auch privat sehr gut verstehen. Ich denke, das hat man sehr selten, dass in einem Verein überwiegend Spieler aus dem Ort oder der näheren Umkreis kommen. Das wirkt sich auch im Spielverständnis aus. Schwächen? Wir haben keine!
- Den Saisonauftakt bestreitet die TuS Weinähr am Sonntag, 14.30 Uhr, gegen den SV Becheln.