Weinährer Narren ließen’s krachen!
16. Februar 2009
Sketche, Lieder, Büttenreden — beim Ball der Ortsvereine am Samstagabend war Stimmung pur angesagt. Nicht weniger als zehn Programmpunkte hatten die Aktiven der Weinährer Fassenacht auf die Beine gestellt, und was die 74 Gäste auf der Bühne des Weinhauses Treis geboten bekamen, konnte sich wahrlich sehen lassen.
Seine humoristische Ader stellte gleich zu Beginn Ortsbürgermeister Mathias Schliemann mit einem Vortrag unter Beweis, in dem er den Sinn des Lebens einer Eintagsfliege beleuchtete. Dass das Leben im Zeitraffer so manche Probleme mit sich bringt, zum Beispiel im Paarungsverhalten, riss das Publikum zu wahren Beifallsstürmen hin. Auch das anschließende Lied „Wat einem alles so passieren kann!“, in dem unter anderem auch der Nachbarort Winden sein Fett wegbekam, sorgte für ausgelassene Heiterkeit.
Nicht minder lustig waren die Beiträge der Weinährer Schnooge, die ihr schauspielerisches wie komödiantisches Talent zunächst in einem „Krimi in ganz vielen Akten“ zeigten. Der vermeintliche Tod von Opa Michel, der aber nur zu tief ins Glas geschaut hatte, und die sich daraus ergebenden Konsequenzen sorgten für urkomische Situationen. An dem Sketch wirkten mit: Sylvie Linscheid-Ricordel, Sabine Gilberg-Schliemann, Christa Gilberg, Jutta Behnke, Conny, Wagner Karin Netuschil und Helga Mainberger-Eschenauer. Aber auch die „Szenen einer Ehe“, dargestellt von Karin Netuschil und Sylvie Linscheid, sowie der lustige Tanz zum Schlager das „Rote Pferd“ (Karin, Sylvie und Conny Wagner) begeisterten das Publikum.
Als Talent in der Bütt erwies sich einmal mehr Andrea Mertlich, die als Ehefrau eines Fußballers ihr „erstes Mal“ in einem Fußballstadion beschrieb. Einfach köstlich! Die TuS-Aktiven entwickelten an diesem Abend Talente der ganz besondere Art: Sie betätigten sich als „Rentnerband“, die für Ordnung und Sauberkeit im Saal sorgte, wobei Marco Justi die Regieanweisungen übermittelte.
Mit einem mehr oder weniger spontanen Witz hatten Carsten Böhm, Dominik und Benjamin Mono sowie Christoph Linscheid die Lacher auf ihrer Seite. Sie spielten vier Freunde, die sich nach 30 Jahren wieder trafen und einander erzählten, was sie in den letzten Jahrzehnten so erlebt haben. Ebenso wie Marco Justi und Josua Asbach mit ihrem gespielten Witz über eine telefonische Pizzabestellung im Jahr 2025 oder den gläsernen Kunden, über den bereits alles bekannt ist. Eine gelungene Büttenrede zum Thema Karnevalssitzung des letzten Jahres hielt Thomas Feldenz, der zudem das Jahr Revue passieren ließ.
Den Abschluss machten die alten Herren, die ihre ganz persönliche Wirtschaftskrise besangen. Zur Melodie von „Living next Door to Alice“ klagten Hubert Bender, Peter Wolf, Volker Ludwig, Achim Mertlich und Mathias Schliemann, wie man in einem Lokal fast verdursten kann: „Hey, Wilfried zapp’n Helles!“.
Noch bis spät in die Nacht wurde gefeiert. Für die passende Musik sorgte einmal mehr das Nassau-Weinährer Duo „Die zwei“, Sven Bender und Hans-Peter Dreis, die nicht nur das berühmte Pferd auf den Flur schickten, sondern auch den Holzmichel und andere amüsante Zeitgenossen hoch leben ließen. Und beim aktuellen „Fliegerlied“ ging „die Post ab“, und der Saal tobte. Fazit: Ein gelungener Abend, der allen Spaß gemacht hat!
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