Wir in Weinähr

Der Arnsteiner Hof in Weinähr bleibt auch nach dem plötzlichen Tod des Winzermeisters und Puppenspielers Edmund Scherer eine erste Adresse der heimischen Gastronomie. Den Beweis lieferten Anne Scherer mit Familie und etliche Helfer beim traditionellen Winzerfest des Weinguts am Samstag. Am Nachmittag war drinnen und draußen kein Platz mehr frei, so groß war der Andrang. Ein schöner Erfolg nach einem schweren Schicksalsschlag. Sicher hatte auch das schöne Wetter dazu beigetragen, dass viele treue Gäste den Weg in das beliebte Ausflugslokal fanden. Aber auch das Programm sorgte für kurzweilige Unterhaltung: „Die Zwei“, bestehend aus den Musikern Hans-Peter Dreis und Sven Bender, spielten beliebte Melodien zum Mitsingen und Mitklatschen. Flotte Weisen kamen außerdem vom Musikverein Heiligenroth, Abteilung Alte Herren. Allseits gelobt wurden auch die Leckereien aus Annes Winzerküche und natürlich die Weine, die Edmund noch persönlich hergestellt hatte. Bei einer Tombola gab es zudem attraktive Preise zu gewinnen.
Mit der Ausstellung einiger Bilder wurde an den im ganzen Nassauer Land beliebten Winzer und Unterhalter erinnert. Manche Gäste gedachten beim Anblick der Marionetten mit Wehmut an unterhaltsame Stunden früherer Tage. Viele blickten aber auch mit Hoffnung in die Zukunft. „Schön aber, dass es dieses Ziel für Wanderungen und Spaziergänge wieder gibt. Man kann Anne Scherer nur viel Kraft und Erfolg wünschen“, meinten zum Beispiel Rüdiger und Ute Feuerstake aus Nassau, die seit vielen Jahren immer wieder gerne nach Weinähr kommen. (Fotos: Saskia Daubach/Rüdiger Feuerstake)