Für das Dorfplatz-Projekt sieht es gut aus
28. Juni 2007
Die Bad Emser Kommunalaufsicht (Kreisverwaltung) und die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier haben der Gemeinde Weinähr ihre Unterstützung für das geplante Dorferneuerungsprojekt – Abriss der alten Schule und Gestaltung eines Dorfplatzes – signalisiert. Dies ist das Ergebnis eines Treffens zwischen Ortsbürgermeister Mathias Schliemann, Verbandsbürgermeister Udo Michael Rau (CDU) sowie dem Chef der Kommunalaufsicht Rainer Korn und Dr. Spangenberger von der ADD am Mittwoch. Spangenberger und Korn befürworten einen Antrag der Gemeinde auf finanzielle Zuwendung des Landes, berichtet Ortsbürgermeister Mathias Schliemann.
Allerdings habe Rainer Korn deutlich gemacht, dass die Gemeinde vor Gewährung von Fördermitteln zunächst einige „Hausaufgaben“ zu erledigen hat. Dazu gehöre eine Anhebung der örtlichen Gebühren, zum Beispiel der Hundesteuer, die derzeit sehr niedrig sei. Aber auch über eine Anhebung der Grundsteuer B müsse nachgedacht werden. „Hier muss der Rat meines Erachtens deutliche Signale in Richtung Kommunalaufsicht geben“, erklärte Mathias Schliemann nach dem Treffen. Der Ortsbürgermeister versprach, dass er die Weinährer Bürger im Laufe des Jahres noch eingehend informieren werde.
Auch werde die Gemeinde einen großen Teil der Kosten für den Dorfplatz (40.000 Euro) in Eigenleistung erbringen müssen. „Das, was nun in der Dorfmitte entstehen soll, ist für unser Dorf. Von diesem Dorfplatz profitieren alle Bürgerinnen und Bürger. Hier sollte es selbstverständlich sein, dass jeder seinen Beitrag hierzu leistet. Denn jeder möchte eine schöne, saubere und zukunftsfähige Gemeinde“, appelliert Mathias Schliemann an die Bürger der Gemeinde. Die Erbringung der Eigenleistung erfordere einen großen Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft, so Schliemann weiter. „Ich bin der festen Ãœberzeugung, dass wir das schaffen. Hier können wir beweisen, dass es in Weinähr eine echte Dorfgemeinschaft gibt!“
Bereits am kommenden Donnerstag, 5. Juli, um 19.30 Uhr, wird sich der Ortsgemeinderat in einer öffentlichen Sitzung mit dem Thema befassen. Hier muss unter anderem eine Änderung des Dorferneuerungskonzeptes von 1990 beraten und beschlossen werden. Dieses Konzept sieht noch eine Beplanung der Fläche mit dem alten Schulgebäude vor.