Große Resonanz auf Pizza-Essen im Rathaus
Weinährer Jugendbeirat will weitermachen
1. November 2007
Der Weinährer Jugendbeirat wird voraussichtlich weiter bestehen bleiben, wie Ortsbürgermeister Mathias Schliemann während des gestrigen Pizza-Abends für Kinder und Jugendliche erklärte. Noch in diesem Herbst soll ein neuer achtköpfiger Jugendbeirat gewählt werden und damit das seit zwei Jahren bestehende Gremium ablösen. Hatte der Gemeinde-Chef vor einigen Wochen noch erhebliche Zweifel geäußert, ob die Jugend der Gemeinde überhaupt Interesse an eigenen Veranstaltungen hat, so war er über die große Resonanz auf die Einladung zum Pizza-Essen im Rathaus angenehm überrascht. Etwa 20 Kinder und Jugendliche waren gekommen, um sich die von Michele Bergantino vorbereitete Pizza schmecken zu lassen.
Beim Belegen des vorbereiteten Teigs durften die Jugendlichen helfen, danach ging’s ab in den gut geheizten Ofen. Auch einigen Eltern schmeckte die „Original Weinährer Rathaus-Pizza“ vorzüglich! Mathias Schliemann hatte den Pizza-Abend ein Stück weit zur „Nagelprobe“ über das weitere Vorgehen in Sachen Kinder- und Jugendbeirat erklärt, denn das bisherige Echo auf Angebote von Jugendlichen für Jugendliche sei schlichtweg enttäuschend gewesen. Vor einigen Tage machte sich denn der Jugendbeirat Gedanken, wie es weiter gehen soll und entwickelte auch einige Ideen. „Wir waren uns alle einig, dass wir die Jugendarbeit fortsetzen wollen“, meinte Anna Behnke. Geplant ist zum Beispiel die Aufführung eines Sketches beim Karnevals-Ball der Ortsvereine, eine Fußgruppe am Fastnachtsumzug und ein Open-Air-Konzert. Ob sich vor allem das Open-Air-Konzert realisieren lässt, bleibt abzuwarten, doch versicherten die Jugendlichen, dass sie es anpacken wollen, möglicherweise auch mit Hilfe eines neuen Vereins. Dieser könnte zum Beispiel auch einen Kinder- und Jugendabend während der Weinährer Kirmes organisieren.
Die Zukunft der Jugendarbeit wird aber auch über das weitere Schicksal des Pfarrheims entscheiden, wie Schliemann erklärte. Denn nur dann, wenn das zurzeit noch im Eigentum der Katholischen Kirchengemeinde St. Margareta Arnstein befindliche Gebäude für Jugendveranstaltungen genutzt werden kann, machten Überlegungen für eine Übernahme der Betriebskosten durch die Gemeinde überhaupt Sinn. Mit Senioren-Veranstaltungen allein sei das Pfarrheim nicht ausgelastet. Über dieses Thema wird der Gemeinderat voraussichtlich im Zuge der Haushaltsberatungen für 2008 entscheiden müssen. Es geht um eine Summe von 1500 bis 2000 Euro pro Jahr, die die Gemeinde bezahlen müsste, weil die Kirche nicht länger bereit ist, für die laufenden Kosten aufzukommen.