„Krippen-Brief“ verärgert den Krippenbauer
14. Januar 2008
Der Krippenbauer Willi Diel aus Weinähr hat den Vorwurf zurückgewiesen, dass die von ihm erbaute Krippe in der Weinährer Pfarrkirche zu den üblichen Öffnungszeiten angeblich nicht zu besichtigen sei, wie dies Claus Winkler aus Geisig in einem heute veröffentlichten Leserbrief in der Bad Emser Rhein-Lahn-Zeitung behauptet. Nach Willi Diels Auskunft ist die Kirche tagsüber in der Regel durchgängig geöffnet und wurde vom Küster lediglich am Silvestertag etwas früher zugesperrt als sonst üblich. Er selbst habe mit den Öffnungszeiten der Kirche überhaupt nichts zu tun, zumal die Krippe auch nicht sein Privateigentum sei, sondern der Kirchengemeinde gehöre.“Dieser Leserbrief hat mich sehr geärgert“, sagte Will Diel auf Anfrage. In der Regel stehe die Kirche und damit auch die Krippe Besuchern täglich bis 17 oder 17.30 Uhr offen – doch ausgerechnet an Silvester sei sie schon etwa eine Stunde früher geschlossen worden. Nach Willi Diels Meinung durchaus verständlich am letzten Tag des Jahres! Die meisten Kirchen seien im übrigen tagsüber gar nicht geöffnet.
In seinem Leserbrief beklagt sich Claus Winkler darüber, dass er mit fünf weiteren Personen am Silvestertag, um 16.20 Uhr die Krippe in der Weinährer Pfarrkirche nicht besichtigen konnte, weil die Tür verschlossen gewesen sei. Zeitgleich habe auch eine zehnköpfige Gruppe aus Koblenz vergeblich versucht, die Krippe zu besichtigen, schreibt Winkler. Dem Krippenbauer Diel empfiehlt er, dafür zu sorgen, dass sein Werk zu den angegebenen Öffnungszeiten zu besichtigen ist, bevor er sich Gedanken über den Bau einer größeren Krippe macht.
Die Krippe des Schreiners Willi Diel gilt als eine der schönsten der Region und ist das Ziel vieler Wanderer, zum Beispiel auch aus der Nachbargemeinde Obernhof, die zwischen den Jahren eine so genannte Drei-Krippen-Wanderung organisiert. Das Besondere an der Weinährer Krippe sind die jährlich wechselnden Motive, die sich der findige Schreiner immer wieder ausdenkt.