Wachsende Unzufriedenheit mit Arbeit der „TNL“
16. April 2007
Die Unzufriedenheit mit der Arbeit der Nassauer Fremdenverkehrsorganisation „Touristik im Nassauer Land“ (TNL) wächst offenbar. Wie der Vorsitzende des Vereins für Heimat und Touristik, Sven Bender, heute mitgeteilt hat, erwägen die Ortsgemeinden Weinähr, Obernhof und Seelbach die Gründung einer touristischen „Interessengemeinschaft“, die das Gewicht der Umlandgemeinden innerhalb der TNL stärken soll. Ein erstes Treffen von Vertretern der Ortsgemeinden sowie von Gastronomen und Fremdenverkehrsbetrieben habe es vor einigen Monaten bereits gegeben, wie Sven Bender berichtet. Ein weiteres Treffen sei in Kürze geplant. „Wir wollen nicht mit TNL konkurrieren, wir wollen ihr aber mehr auf die Finger schauen.“ Die Weinährer Gastronomen beklagten, dass bisher so gut wie keine Zimmer über das Nassauer Tourismus-Büro gebucht würden, das von dem Weinährer Christoph Keul hauptamtlich geführt wird. Auch organisiere TNL zu wenige Veranstaltungen in den Ortsgemeinden. Und in der Werbung stehe die Stadt Nassau stets mit weitem Abstand vorne, obwohl sich deren touristisches Gewicht innerhalb der Verbandsgemeinde nach dem Wegzug der LVA-Klinik deutlich verringert habe (siehe Artikel weiter unten). Die Gemeinde Weinähr ist ebenso zahledes Mitglied der TNL wie der Verein für Heimat und Touristik und die Weinährer Gastronomie. Bisher, so meint Sven Bender, habe die Mitgliedschaft dem Weinährer Fremdenverkehr allerdings kaum etwas gebracht. Er würde sich wünschen, wenn TNL zum Beispiel auch Wanderungen oder kulturelle Veranstaltungen in den Umlandgemeinden ausrichte, um diese verstärkt in den Blickpunkt zu rücken. „Man kann unsere Gastronome nicht immer nur melken, sondern muss sie mehr ins Boot nehmen“, meint der Weinährer Vereinschef. Im übrigen plädiere er für mehr Transparenz innerhalb der TNL. So wäre es zu begrüßen gewesen, wenn Buchungsdaten künftig veröffentlicht würden.
Ich bin zwar im Vorstand des Verkehrsvereins Obernhof und auch einer der Fremdenverkehrsbetriebe, welcher im Jahr sehr viele Fremde nach Obernhof oder Weinähr holt und weiß nichts von einem Treffen der Betriebe oder Vereine bezüglich einer Interessengemeindschaft.
Ich kann mich der Meinung von Herrn Rau nur anschließen, dass alles, was dem Fremdenverkehr dient, zu begrüßen sei.
Ich persönlich bin mit der Arbeit des TNL sehr zufrieden , wenn man alleine die Kanufahrer bedenkt, welche über den TNL immer die Strecke von Laurenburg nach Nassau fahren und dann in Obernhof in den Gaststätten Pause machen.Es gibt bestimmt Gemeinden, welche weitaus weniger vom TNL haben.
Des weiteren finde ich schade, dass hier keine weiteren Kommentare stehen,
besonders von Leuten, die auch wissen, dass man mit der Brechstange meistens das Gegenteil bewirkt.