Quo vadis, Weinährer Jugendarbeit?
30. Mai 2008
Die bisherige Bilanz der Jugendarbeit in Weinähr ist bei nüchterner Betrachtung wohl eher „durchwachsen“, sogar von einem „Sorgenkind“ war schon die Rede. Von Jugendlichen selbst organisierte Angebote oder auch Angebot der Gemeinde wurden im vergangenen Jahr zum Teil nur schwach besucht. Ein Jugendbeirat existiert zwar nach wie vor, doch liegen die Aktivitäten momentan wohl eher brach. Es gibt aber auch Erfolge, die Mut machen. So war der Cocktail-Abend vor gut einem Jahr ein voller Erfolg, außerdem machte der Jugendbeirat immer wieder bei örtlichen Veranstaltungen, zum Beispiel dem Volkstrauertag, mit. Eine schöne Geste war das Besuchen von Senioren zu Weihnachten — eine Aktion, die sehr gut bei den alten Weinährerinnen und Weinährern ankam.
Gleichwohl besteht wohl kein Zweifel daran, dass die Weinährer Jugendarbeit frische Impulse gut gebrauchen kann. Wobei die Frage, wie es weitergeht mit dem Jugendbeirat, mit dem Jugendtreff und mit den Angeboten für Kinder und Jugendliche berechtigt erscheint. Um diese und andere Fragen zu diskutieren, lädt Ortsbürgermeister Mathias Schliemann alle Weinährer Kinder, Jugendlichen und natürlich auch die Erwachsenen zu einem Meinungsaustausch am Dienstag, 10. Juni, um 18 Uhr ins Weinährer Rathaus ein.
Die Zukunft der Weinährer Jugendarbeit ist auch mit der Zukunft des Pfarrheims verknüpft. Denn bekanntlich möchte die Gemeinde dieses bislang kirchliche Gebäude künftig auf eigene Kosten (ca. 1200 Euro/Jahr) unterhalten. Sinn würde dies aber nur dann machen, wenn sich nicht nur die Senioren dort treffen, sondern gleichzeitig ein Treffpunkt für die jungen Menschen von Weinähr bestehen bliebe.